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Im Archiv: Die Persönlichkeit der Lehrperson im Vordergrund
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In der Schule der Zukunft sollte die Persönlichkeit des Lehrers oder der Lehrerin im Vordergrund stehen.
Die Lehrperson ist nicht nur Coach im Hintergrund, sondern bietet sich als Bezugsperson an, die in einem aktiven und permanenten Kontakt zu den SchülerInnen steht, Konflikte durchsteht, Erlebnisse teilt und ihnen beisteht, sich in die Gesellschaft zu integrieren.
Da kann ich aus eigener Unterrichtserfahrung auf der Real- und Sekstufe Allan Guggenbühl nur beipflichten. Besonders ist mir im Unterrichtsalltag aufgefallen, dass gerade Realschüler (untere Stufe) am wenigsten gut mit dem Fachlehrersystem zurecht kommen. Gerade diese Schüler benötigen dringend wieder EINE Bezugsperson (die sich dann aber auch klar verantwortlich fühlt!!) im ganzen Schulgefüge, da sie ja meistens auch aus konfliktträchtigen, schwierigen sozialen Hintergründen/ Familien stammen.
Zudem, auch für die SEKSstufe erachte ich es als sinnvoll und notwendig, dass Jugendlichen in Zukunft die Lehrkraft als eine "Art konstanter und beständiger Grundpfeiler" im Schulalltag zur Verfügung steht. Denn Kinder und Jugendliche lernen noch gleich wie vor 200 Jahren: Nach Vorleben und Vorbild. Steht eine Klassenlehrkraft mit ihnen Konflikte durch, teilt sie Erlebnisse (schöne und weniger gute) mit ihnen, so wird eben dies vorgelebt und das Vertrauen gegenseitig und innerhalb des Klassenverband gestärkt. Zu oft habe ich bei Stellvertreterstellen in Schulen und Klassen hineingesehen und erlebt, wie die Verantwortung einfach unter den Tisch gekehrt wurde oder sich einfach niemand verantwortlich fühlte...
Zur Umsetzung in die Praxis: Aus meiner Sicht muss aber eine engagierte Klassenlehrkraft dringend von anderen enormen "Zeitfressern" (Sitzungen, Steuergruppen, Administration, Statisikformularen, Leitbildsitzungen, Teamsitzungen, Sporttagbesprechungen ect) entlastet werden,damit sie sich dieser tollen neuen (eigentlich alten :)) Zukunftsvision mit vollem Herzen widmen kann!!