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Im Archiv: Startbeitrag von Thomas Stöckli: Das vollständige Bild einer "Volksschule"
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Nur wenn wir uns bemühen, Schulmodelle, welche sich auf Reformen seit einem Jahrhundert spezialisiert haben (Reformpädagogik, Steinerschulen, Montessori-Schulen etc.) ernsthafter einzubeziehen und einen nachhaltigen Dialog mit deren führenden Vertretern aufnehmen, haben wir das vollständige Bild einer „Volksschule“, was den Blick genügend weitet angesichts der anstehenden Probleme.
Zitat Grundfrage zum Nachdenken:
1. Wie bekommen Lehrerpersönlichkeiten den Handlungsspielraum (im Sinne einer bottom-up-Strategie), um diejenigen pädagogischen Vorhaben und Reformen durchzuführen, welche für sie realistisch und kindgerecht erscheinen, statt sich abhängig zu fühlen von top-down Direktiven.
2. Wie können begleitende und verbindliche Foren geschaffen werden, welche diese individuellen Lehrervorhaben einbetten in einen größeren Kontext, gemeinsam mit Elternvertretern und Behördenvertreter?
3. Wie können in diese Foren auch Vertreter von alternativen Schulmodellen (z.B. die Rudolf Steiner Schulen) so einbezogen werden, dass eine Perspektivenerweiterung ermöglicht wird, ohne gegenseitige Pauschalurteile oder Vorurteile? Wie können Schulsysteme anderer Länder, vor allem von Finnland und Dänemark, einbezogen werden, damit wir durch den Blick überd en eigenen Tellerrand auch zu ganz neuen Ideen kommen statt uns allzu sehr im eigenen Kreis zu drehen?
4. Wie treiben wir zielstrebig eine Form der Forschung voran, welche der einzelnen Lehrkraft die Möglichkeiten in die Hand gibt, selber zu forschen im Sinne der Aktions- und Praxisforschung, ohne uns dabei in akademischen Debatten über die Grundsatzfrage der Wissenschaftlichkeit zu verlieren.
5. Wie können wir genügend politische Kraft entwickeln, um zu den nötigen Geldern für die Bildung und deren Entwicklung zu kommen?