ARCHIV: Altes, geschlossenes Forum! Das Neue finden Sie unter http://forum.kindgerechte-schule.ch" href="feed/all.rss" />
Im Archiv: Das Forum: Wie können wir es stärken? – Wie bleiben wir besser am Ball?
ARCHIV: Altes, geschlossenes Forum! Das Neue finden Sie unter http://forum.kindgerechte-schule.ch"/>
Das Forum: Wie können wir es stärken? – Wie bleiben wir besser am Ball?
Die Entstehung des Forums geht auf eine Veranstaltung am 1. Sept. 2008 zurück, wo vier Referenten zehn aussagekräftige Thesen zu Schule und Bildung vorstellten. Um die Diskussion in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen, wurden die Thesen dann ab dem 1. März 2009 im Forum aufgeschaltet und ausgiebig diskutiert. Der Ansturm auf die Diskussions-Plattform war so überwältigend, dass das Forum mit einem Schlag grosse Beachtung fand. Unterdessen ist es zwar um einiges ruhiger geworden, da nicht nur hoch aktuelle Themen zur Sprache kamen.
Nun aber soll es wieder losgehen. Fünf neue Inputs (mit diesem) zu kontroversen Themen sind seit dem 1. März aufgeschaltet. Wir hoffen natürlich, dass das Forum wieder stark kontaktiert wird und sich viele Mitglieder zu einer schriftlichen Reaktion herausgefordert fühlen. Uns ist klar, dass eine solche Diskussionsplattform nicht immer in hohem Tempo fahren kann.
Dennoch würden wir gerne wissen, wie wir die Leserinnen und Leser jetzt wieder vermehrt zur aktiven Teilnahme ermuntern könnten. Vor allem sind es die Stimmen der Lehrpersonen und engagierter Eltern, die wir gerne wieder deutlicher vernehmen würden. Gibt es Gründe für die Zurückhaltung? Ist es die allgemeine Überlastung, zuviel Respekt vor Beiträgen mit hohem Niveau oder eine unbefriedigende Auswahl der Themen? - Sagen Sie uns bitte, wie wir die Schreibfreude unserer Teilnehmerschaft fördern können. Wir nehmen Ihre Hinweise dankbar entgegen.
Eines ist klar: Das Schulforum hat enorm viel Bewegung in die Bildungslandschaft gebracht. Mit seinen vielfältigen Beiträgen ist es eine schier unerschöpfliche Quelle für Schulinteressierte und dokumentiert die gegenwärtige Situation unserer Volksschule wie kein anderes Medium. Diese wichtige Position muss erhalten und weiter ausgebaut werden.
Wir brauchen aber dazu Ihre volle Unterstützung. Auch in finanzieller Hinsicht sind wir froh, wenn wir nicht wie bisher fast völlig auf dem Trockenen sitzen. Wir sind dankbar, wenn wir diesbezüglich gute Tipps erhalten.
Bitte schreiben Sie uns, wie man das Diskussionsforum stärken kann und unterstützen Sie uns weiterhin mit farbigen Kurzbeiträgen. Herzlichen Dank!
Hi Hab mich damals zum start dieses forums sehr intensiv eingebracht und wusste zum schluss nicht, ob ich die aufgewendete zeit nicht besser einem schüler oder meiner frau geschenkt hätte. Ein ventil für mich wars allemal. Genau zwei feedbacks erhielt ich ausserhalb des forums selber und - ja was denn noch?; was durfte ich erwarten? Resonanz beim lesen einiger beiträge und stirnrunzeln über andere.
Zwischenzeitlich war ich erstmals und nach 31 dienstjahren auf intensivweiterbildung (IWB) in Südamerika und auch selber wieder in der rolle als schüler.
Nun zurück an der schule habe ich mich - beso mit den gesammelten erfahrungen als schüler und an sog. "armen schulen" im urwald und in den Anden - entschlossen, meine energie primär den mir anvertrauten schülerInnen zukommen zu lassen und bildungspolitik wie auch bildungsbürokratie sich selber zu überlassen. Der sich abzeichnende lehrermangel verstärkt meine stellung als "produzent von bildung" jährlich und progressiv.
(Noch) selbstbewusst(er) vefolge ich den direkt an mich als pragmatiker gerichteten output der bildungsforschung (beso der dissidenten wie V.F. Birkenbihl) wie auch die erkenntnisse aus begabungs- und begabtenförderung und setze sofort um, was leistbar und erfolgversprechend ist. Wer/was mich nicht erreicht, resp. mich nicht überzeugt, bleibt aussen vor. Dabei trete ich gegenüber meinen vorgesetzten mindestens so kritisch auf, wie ich das täglich mit den schülerInnen, eltern und KMUs mir gegenüber erlebe - gelebte demokratie von unten - übrigens ganz im miterlebten trend der re-demokratiesierung Südamerikas.
Mir bleiben noch 7 jahre bis zur ordentlichen pensionierung; für mich eine auslaufende sanduhr, kein erstrebenswerter zielpunkt. Ich war und bin äls pädagoge recht eigentlich ein "überzeugungstäter" und meine handlungsrichtschnur ist seit jahrzehnten TZI. Meine energie stecke ich in meine arbeit mit meinen schülerInnen und unserem team, setze täglich engagiert schule mit den teenies um, lasse mich fordern, mache fehler und gehe damit möglichst produktiv um und fordere meinerseits von all den personen im bildungsüberbau, dass sie uns (im sinne von TZI) selbst schule gestalten lassen: eine lebendige schule von menschen, mit menschen, für menschen im heut und fürs mitverantwortete morgen.
Dass ich seit einführung von GELVOS "geleitet, getestet, überwacht, gemessen..." werde, ist eine zeiterscheinung und lässt mich die schülerInnen in deren (zT durch die testerei unnötig verursachten zusatzstress) besser verstehen und gar mich mit ihnen streckenweise zu solidarisieren. Dass die festgestellte qualität anlässlich der Q-messungen gut war, freut und bestätigt mich (resp. zeigt mir, dass von mir erkannte mängel meines unterrichts zZ nicht gemessen wurden (warum auch immer!)). Dass auch massive mängel festgestellt werden mussten und diese alle im überbau und umfeld der schule lokalisiert wurden, zeigt mir, dass engagierte schule besser sein könnte, wenn sich parameter im schulischen umfeld ändern werden/würden! [Dass hier "parameter" auch in ihrer perzeption von lebenssinn - und folglich auch schule - limitierte/indoktrinierte personen - vor allem aus dem ökonomisierten und/oder politisch extremen lager sind, sei mit dieser klammerbemerkung nur sachte angedeutet].
Wenn zwischen diesen zeilen heraustönen mag, dass nach meiner beobachtung die echten qualitätsmängel und hebelpunkte für eine (noch) bessere schule ausserhalb meiner reichweite, meiner verantwortung und meiner einflussmöglichkeiten liegen, so ist dies durchaus erwünscht.
Wenn dieses forum mithelfen kann, schule im kern zu verbessern, freuts mich und rechtfertigt den aufwand. In diesem sinne - besonders den betreibern - herzlichen dank. Es ist nötig und tut gut, sich über schule auszutauschen, besonders als schulpraktiker. Tun wirs nicht, werden wir sofort (über-)interpretiert und es wird über uns entschieden, statt mit uns - wir haben es in der hand und nichts zu verstecken - oder doch?
Ich wünsche euch, uns, mir anerkennung für das, was ist und wir tun (könn[t]en) zB auch als authentische wortmeldung hier im forum energie und stehvermögen für das, was bewegt werden kann/muss und südamerikanische gelassenheit, für das übrige.