Und die integrierten Kinder – wurden sie gefragt? Vielen integrierten Kindern ist es zudem selber gar nicht wohl in der Normalklasse. Sie sind dort ohnehin stets Spezialfälle, sie werden insgeheim gehänselt und sie möchten nicht immer für eine besondere Behandlung vom Gros der Klasse abgetrennt werden. Notabene: Was sind denn diese Speziallektionen der Therapeuten anderes als eine Separation, welche man ja eben schlecht macht? Ebenso sind zahlreiche Eltern unglücklich mit der ihrem Kind verordneten „Chancengleichheit“. Zeitungsberichte bestätigen das Dilemma: Man sieht, dass es mit der Normalklasse nicht geht, Kleinklassen fehlen jetzt aber, also bleibt nur das Extrem einer Sonderschule, für diese jedoch ist ihr Kind zu wenig „behindert“. (aus dem Leitartikel von Hans-Peter Köhli)
Es ist für uns unbegreiflich, dass es viele Eltern gibt, die nicht protestieren, dass ihr Kind in einer sogenannt „normalen“ Regelklasse untergeht und statt kontinuierlich angepasst und gezielt gefördert zu werden, in einer Umgebung „geschult“ wird, wo ihr Kind einer permanenten und Selbstwert zerstörenden Überforderung ausgesetzt ist.
Kanton Zürich