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Die Integrationsschäden sind nicht mehr zu übersehen
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Echte Insider im sich abzeichnenden Integrationsdesaster sind wohl die Vollzeit-Regelklassenlehrpersonen und die ihnen zugewiesenen Kinder.
Beispiel gefällig: Marc* und Philip* aus der vierten bzw. sechsten Klasse terrorisieren seit dem Eintritt in unsere Primarschuleinheit Schulkameraden jeden Alters und Lehrkräfte gleichermassn. Alle gängigen Interventionsmittel wie Verhaltensverträge, Pausenausschlüsse, Einbezug der Eltern, schulpsycholgische Betreuung, No Blame Approach, externe Beratung ... sind bereits in der Unterstufe variantenreich zum Einsatz gekommen.
Der einzige konstante Faktor in diesem Kräfte verzehrenden Prozess war Frau Anderfuhren*, die erfahrene und von den Behörden hochgepriesene Lehrerin von Marc. (Konstant heisst in diesem Fall: Dem Berufsauftrag entsprechend ist Frau Anderfuhren bei allen Gesprächen, Sitzungen, Abfassen von Schulberichten, Umsetzen der verordneten Massnahmen dabei. Mit den persönlichen, psychisch und physischen Implikationen muss sie möglichst selbst zurecht kommen.) Sie hat immer wieder die "Ehre" in "schwierigen Fällen" als deus ex machina für die Behörden aufzutreten und den "Integrationsprozess" dieser eigentlich bedauernswerten Kinder durchzusetzen. Manche Tage verlasse sie ihren Wohnort um fünf Uhr früh und kehre am Abend gegen neun Uhr dorthin zurück, verriet sie mir einmal.
Und nun sind diese Kinder in die Mittelstufe "integriert" worden. ... Letzte Woche war ich mit andern Kollegen auch zur Krisensitzung in "Sachen M und P" eingeladen: Marc und Philip haben sich offensichtlich zu einem duo infernal zusammengeschlossen und die neuen "Retter der Integration aller" setzen zur Zeit 90 Prozent ihrer Lebenszeit für dieses Duo ein. Da stellen sich Fragen: - Wieso kann den beiden "Tätern" nicht ausserhalb unserer Schule geholfen werden? - Wie beziehungsbedürftig sind eigentlich die andern je 21 Kinder dieser Klassen? - Wo holen die beiden Lehrpersonen ihre Kräfte her für einen weiterhin guten Unterricht? - Kernfrage: Wie können Lehrpersonen und Kinder vor der Integration geschützt werden?