Genau so stelle ich es mir vor, die innere Haltung desjenigen Ausbildners und Bildners, der vorne steht vor unseren Kindern und sein Bestes gibt und tut. Ich denke, es braucht vor allem noch mehr Gemeinschaft im Lehrerteam, durchzusetzen, was unumgänglich ist; jedenfalls in der Privatwirtschaft oder anderen Bundesbetrieben: Regelmässige Feedbacks von Fachpersonen, die denjenigen, der vorne steht, reflektiert, nicht qualifiziert. Die Qualifikation der Spiegelung, und ich denke dort ist des Pudels Kern, dass die wenigsten öffentlichen Ausbildner gespiegelt werden wollen, steht dieser Fachperson nicht zu. Dies muss im Vorneherein ausdrücklich festgehalten werden. Visualisieren ist nicht gleich die Fachperson als solches qualifizieren.
In diesem Gebiet kann noch sehr viel getan werden; ein Muss. Jeder spricht ja von Qualitätssicherung. Dies sollte endlich auch in unseren Schulen Einzug halten und keinesfalls durch die Löhne der unbetitelten Ausbildner bezahlt werden! Bei Professoren etc. sieht das anders aus, die unterliegen einem anderen Gagensystem. Jedoch genau dort kann es nicht genug kosten - was ich nicht nachvollziehen kann, doch offenbar vom Volk akzeptiert und gerne bezahlt wird. Eben, unverständlich, wenn man um das Verhältnis Wissensaneignung als persönlicher Besitz und Gewinnquelle und erhaltenes Wissenweitergeben weiss. Aber vielleicht ist das ja gar nicht wirklicher Auftrag der teuer Ausgebildeten durch das Volk. Vielleicht sollte dort in diesen stillschweigenden nicht vorhandenen Bedingungen angesetzt und genauer definiert werden: nicht nur die Forschung, Publizierung etc. gefördert (bezahlt) werden, sondern zeitgleich die Qualität, die Kontinuität und die Aktualität der Wissensvermittlung an die Unwissenden im Verhältnis des ganz persönlichen Forschungsprogramm entgeltet werden. Kurz gesagt: Wer nur noch stiefmütterlich Wissen murrend weitergibt, erhält Abzug. Das wär schon mal ein Beginn am richtigen Ort mit entsprechender Wirkung und Gewichtung auf alle andere Lehrgebiete und -berufe.
Jedenfalls beglückwünsche ich Sie, dass Sie Ihrem inneren Ruf folgen, einer Berufung nachgehen, die ja der "Lehrer" ist, wie auch der Arzt, und nicht einfach ein "Job", um seinem Ehrgeiz nachzukommen.