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Kindergarten heute » Zukünftige Ausbildung der Kindergärtnerinnen
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Wie sieht es denn in der Zukunft aus mit der Ausbildung von Kindergärtnerinnen, wenn nun die Grundstufe eingeführt wird oder auch alles beim Alten bleiben sollte. Gibt es da von der PHZH, bzw. der Bildungsdirektion entsprechende Vorstellungen?
Die traditionelle Kindergärtnerinnen-Ausbildung läuft offenbar aus und wird nicht weitergeführt.
Trifft es zu, dass künftig nur noch Lehrerinnen für eine Unterrichtsberechtigung für Kindergarten / Grundstufe ausgebildet werden? Eigentlich ist das eine Weichenstellung Richtung Grundstufe und eine Abwertung der klassischen Ausbildung zur Kindergärtnerin. Der schulische Bereich muss mit dem neuen Modell ausgebaut werden, während für die Kindergartendidaktik zu wenig Zeit bleibt.
Mit der neuen Fachmatur (pädagogischen Zielrichtung) werden so sicher ganz viele künftige Grundstufenlehrerinnen / Kindergärtnerinnen ausgebildet. Ich werde versuchen, diesen Fragen auf den Grund zu gehen: Zukünftige Ausbildung der Kindergärtnerinnen
a) Ausbildung zur Kindergärtnerin (stark verändert) mit Hauptzugang über eine Fachmittelschule* (künftig mit Fachmatur) b) Ausbildung für Kindergarten / Unterstufe (Kombination Kindergärtnerin / Unterstufenlehrerin)
* Pädagogische Fachmittelschule anstelle der Diplommittelschule
Auszug aus dem Ausbildungskonzept der PHZH (Wichtiges ist hervorgehoben)
Gliederung des Studiums für Kindergarten und Kindergarten-Unterstufe
Die hier aufgeführten Informationen gelten für das (dreijährige) Vollzeitstudium. Der Studienablauf und die Lerninhalte der Studiengänge Kindergarten-Unterstufe und Kindergarten stimmen weitgehend überein. Der Hauptunterschied besteht darin, dass
- der Studiengang «Kindergarten-Unterstufe» alle Ausbildungselemente für beide Stufen vorbereitet. - der Studiengang «Kindergarten» auf den Kindergarten (bzw. Vorschulstufe) fokussiert, aber zusätzlich eine Förderung in Allgemeinbildung enthält, insbesondere in Mathematik, Sprache, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften.
Stutzig macht mich die im Bildungsprogramm aufgeführte Feststellung, dass die beiden gleich langen Ausbildungsgänge weitgehend übereinstimmen.
Ich finde eine gute Allgemeinbildung sehr wichtig. Da ist sicher nichts einzuwenden. Die schulische Förderung der Kindergärtnerinnenausbildung scheint mir aber zum Teil auf schulische Inhalte der Unterstufe ausgerichtet zu sein. Dies würde dann von Bedeutung, wenn Kindergärtnerinnen später in Grundstufenklassen eingesetzt werden sollten.
Fragwürdig ist auch, dass es möglich ist, bei der Zwitterausbildung Kindergarten-Unterstufe sich für beide Stufen zu qualifizieren, ohne dass die Ausbildung länger dauert. Da kommt meiner Meinung nach eine eigenständige Kindergartendidaktik zu kurz.
Bei genauerem Hinsehen merkt man sehr bald, dass das Grundstufenmodell mit der schulisch geprägten Didaktik allzu stark in die Ausbildung einfliesst.
Nicht erwähnt ist, dass für den prüfungsfreien Zugang zur Kindergärtnerinnenausbildung künftig eine Fachmatur vorgesehen ist. Nach der Aufwertung der bisherigen Diplommittelschule zur Fachmittelschule mit pädagogischer Fachmaturität ist dies durchaus eine logische Konsequenz.